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Crashed

Ich mache gerade etwas, von dem ich mir vorgenommen hatte, dass ich es niemals tun würde: Auf meinem Handy einen Blogeintrag eintippen. Dass es nun doch soweit kam, ist aber weniger eine Entscheidung, als vielmehr eine Notwendigkeit.

In Sex and the City gibt es die schöne Folge, in der Carrie gerade am Schreiben ihrer Kolumne ist, gerade die Frage formulieren möchte, um die sich ihr Artikel drehen soll, als ihr Laptop plötzlich ein Geräusch macht und abstürzt. Aidan, im Glauben, dass es sich um ein ganz einfaches Problem handelt, verschlimmbessert die Lage nur noch und schlussendlich muss das Gerät in die Reparatur. Die Folge beschreibe ich deshalb als schön, weil ziemlich treffend gezeigt wird, wie Carrie nun von jeder Person gefragt wird, ob sie denn Backups erstellt habe, etwas, was sie nicht nur natürlich nicht getan hat, sondern etwas, von dem sie auch noch nie gehört hat und bei jeder weiteren Erwähnung verärgerter darüber wird, dass alle Menschen anscheinend eine Sache für selbstverständlich halten, in die sie nicht eingeweiht ist. So als hätte die ganze Welt ein Geheimnis vor ihr: Nämlich, dass es völlig normal ist, regelmäßig Backups von Daten zu erstellen.

Es begann vorletzte Woche, als ich nachts vorm Einschlafen völlig erschöpft und im Wissen, dass ich wieder im Verzug mit meinem Blogbeitrag bin, eine Serie auf Netflix eingeschaltet habe und versucht habe, mich zu entspannen. Wie fast jeden Abend bin ich mit dem Vorsatz ins Bett gegangen: Morgen, da wirst du nicht nur für deine Prüfung lernen, sondern auch endlich den Blogbeitrag finalisieren, an dem du seit über eine Woche herumschreibst. Als ich am nächsten Morgen meinen Laptop einschalten wollte: Nichts. Kein Geräusch, kein Startbildschirm, wirklich nichts. Auch als ich Strom anschloss: Noch immer nichts. Nicht einmal das Licht, das normalerweise leuchten würde und anzeigt, dass der Laptop nun aufgeladen wird.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Laptop wurde jetzt erstmal eingeschickt und mein Blog liegt in der Zeit brach. Je schneller das Problem gelöst werden kann, desto schneller werde ich auch wieder schreiben. Mit viel Glück sind auch die Beiträge, an denen ich bereits gearbeitet hatte, noch existent und ich kann bald wieder die Welt mit meiner kleinen Kolumne beglücken.

Ich entschuldige mich hiermit vielmals für den ungeplanten Hiatus, denn auf dem Handy schreiben, dass merke ich jetzt auch wieder, das ist nichts für mich. Es ist mein sehnlichster Wunsch (und nicht nur wegen des Blogs), dass das mit der Reparatur ganz, ganz schnell geht, denn ein kaputter Laptop während der Prüfungszeit – das ist ganz schön uncool.

Wie sagt Carrie Bradshaw in eben erwähnter Folge so schön: „After all, computers crash, people die, relationships fall apart. The best we can do is breathe and reboot.“ In diesem Sinne: Wird schon wieder.
Die Zwischenzeit lässt sich doch total gut nutzen, um nochmal ein bisschen im bisherigen Content zu stöbern. Lies den Blog doch einfach nochmal von Anfang an, oder hör dir an, was ich über Sex in der Beziehung, mein erstes Mal oder eine etwas merkwürdige Dreiecksgeschichte zu erzählen hatte.

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